Stacking
Die Aufnahmetechnik extremer Vergrößerungen unterscheidet sich sehr zur „normalen“ Fotografie. Optisch bedingt sinkt bei steigender Vergrößerung die Schärfentiefe, d.h. je höher etwas vergrößert wird, desto kleiner wir der Bereich in dem etwas scharf abgebildet wird. In der Mikroskopie wird das zu vergrößernde Objekt zwischen zwei Glasplättchen gelegt, da die Schärfeebene nur noch so „dick“ wie der Platz zwischen den Plättchen ist. Der Bereich vor und hinter den Glasplättchen ist bereits unscharf. Möchte man nun ein dreidimensionales Objekt unter hoher Vergrößerung scharf abbilden, müssen die Schärfeebenen präzise nacheinander fotografiert werden. Diese sind oft nur wenige Mikrometer dick. Mit spezieller Software wird dann der scharfe Bereich aus oft hunderten Einzelaufnahmen zu einer durchgängig scharfen Abbildung zusammengerechnet.
3D-Stacking
Wiederholt man den oben beschriebenen Prozess aus präzise vordefinierten, verschiedenen Winkeln, so erhält man Einzelaufnahmen die jeweils um nur ein paar zehntel Grad verschoben sind. Setzt man diese Aufnahmen zu einem Video zusammen, ergibt das weltweit einzigartige 3D Makroaufnahmen. Ein fünf Sekunden Video besteht hierbei aus über 12.000 Einzelaufnahmen.
Optik und Kamera
Für meine Aufnahmen verwende ich eine Vielzahl an Mikroskopoptiken, auch Vergrößerungslinsen, Vorsatzlinsen und gängige Makroobjektive sind in Verwendung. Je nach Anwendungsfall suche ich passend hierfür die Linsen aus.
Alle Aufnahmen werden mit einer Vollformatkamera mit 42 Megapixel erstellt. Im Moment nutze ich die Sony a7RIII. Fragen zum Equipment beantworte ich gerne. Auch andere Fragen rund um die Makrofotografie versuche ich zu beantworten. Bitte nehmen sie Abstand zu allgemeinen Fragen die über Suchmaschinen leicht zu beantworten sind. Ich gebe sehr gerne Hilfestellung, jedoch keine Workshops.